
Geweihte Brüder und Priester
Weihe
Die Brüder antworten auf den Ruf Christi und wollen Ihm folgen, indem sie sich mit ihrem ganzen Wesen für die Heiligkeit einsetzen, weil sie überzeugt sind, dass die echte Quelle des Lebens sich in Christus findet. So beginnen sie einen ständigen Prozess der Verwandlung, um alles, was dunkel ist, hinter sich zu lassen und immer mehr nach dem göttlichen Licht zu streben, sie wollen das erfahren, was der Psalmist beschreibt: «In deinem Licht schauen wir das Licht» (Ps 36,10).
Betrachtung
Für die Brüder verwirklicht sich diese Suche nach einem Leben in Fülle vor allem in der Betrachtung des göttlichen Lichts: durch die Feier der Heiligen Eucharistie, das innere Gebet, die Anbetung des Allerheiligsten, das Stundengebet, die Lectio Divina und die Marienverehrung durch die tägliche Weihe an Maria und das Rosenkranzgebet.
Communio
Die Betrachtung Gottes führt zu einer frohen und strahlenden brüderlichen Communio, in der einer den anderen höher als sich selbst einschätzt (vgl. Phil 2, 3). Geprägt durch die Internationalität, wollen die Brüder, von denen einige Priester sind, in ihrem Zweig sowie mit den Schwestern und Laien der Gemeinschaft eine wahre geschwisterliche Communio leben.
Mission
Die gemeinsame Mission macht deutlich, dass die Finsternis vorüber geht und schon das wahre Licht leuchtet (vgl. 1. Joh. 2, 8). Tatsächlich erlebt jeder Bruder, dass er, indem er dort ist, wohin der Herr ihn ruft, die Nächstenliebe durch das Werk der Gnade in der Welt verbreitet. Die konkreten Apostolate sind sehr unterschiedlich: Leiter von Lagern für Kinder oder Jugendliche, Universitätsprofessor, Pfarrer, Rektor von Heiligtümern, Prediger von Exerzitien und Besinnungstagen, Religionslehrer usw.
Um einen Ruf zu den Seligpreisungen zu unterscheiden
Möchten Sie die Gemeinschaft kennen lernen oder stellen Sie sich die Frage nach einer Berufung zur Gemeinschaft? Kommt und seht! Kommen Sie und leben Sie einige Tage in einem von unseren Häusern, um das Charisma der Gemeinschaft, ihre Liturgie, das geschwisterliche Leben und die Mission zu entdecken ; dort können Sie eine regelmäßige Begleitung erhalten, um den Willen Christi für Ihr Leben zu erkennen.
Dafür brauchen Sie nur an das Haus in Ihrer Nähe zu schreiben und zu erklären, dass Sie die Gemeinschaft kennen lernen und eins von ihren Mitgliedern treffen wollen. Siehe die Seite : wo finden Sie uns ?
Wenn Sie schon mehrere Aufenthalte in der Gemeinschaft gemacht haben, können Sie Kontakt mit uns aufnehmen, um zu sehen, wie es weiter gehen kann. Eine Mail senden.

P. Johannes Maria vom glorreichen Kreuz
Ich bin in Berlin geboren und aufgewachsen. Vor etwas mehr als 25 Jahren bin ich…
Ich bin in Berlin geboren und aufgewachsen.
Vor etwas mehr als 25 Jahren bin ich in die Gemeinschaft der Seligpreisungen eingetreten, auch wenn mich zunächst nichts in diese Richtung zu führen schien. Damals hatte ich ein Lehramtsstudium begonnen und interessierte mich für die Fächer Sport und Physik, wobei ersteres in meinem Leben eine bedeutende Rolle spielte.
Mit 12 Jahren hatte ich angefangen, mit einem BMX-Rad abenteuerlich herum zu fahren und zu springen. Adrenalin pur! Diese Beschäftigung war für mich allerdings mehr als nur ein Hobby, sie füllte mein ganzes Leben aus. Vor allem die Wettkämpfe reizten mich sehr, denn sie wurden für mich eine Gelegenheit, Anerkennung zu erlangen. Hier zu glänzen, schien einem viel Ehre einzubringen. So investierte ich extrem viel Energie, Zeit und Geld, um ein bisschen Geltung in den Augen der anderen zu erlangen, doch letztlich war aller Einsatz nur für einen kleinen Pokal nach einer schmerzlich erbrachten Leistung und für eine Feier, die nur von kurzer Dauer war. Wenn ich ehrlich bin, muss ich sagen, dass meine Leidenschaft so weit ging, dass ich alles, was meinem Erfolgsstreben im Wege stand, als Konkurrenz betrachtete und zu bekämpfen suchte.
Das führte dazu, dass ich Stück für Stück und ohne, dass es mir wirklich bewusst war, den wahren Sinn meines Lebens verlor und immer einsamer wurde. Einsam, weil ich selbst für meine Freunde und meine Familie keinen Platz im Leben sah. Erst sehr viel später habe ich rückblickend erkennen können, dass hinter all dem eigentlich die Suche nach einer großen Liebe steckte.
Gott ist gut, er sucht sein verlorenes Schaf! Eines Tages führte mich Gott durch wunderbare Umstände zu einem marianischen Wallfahrtsort in Bosnien-Herzegowina, nach Medjugorje. Millionen von Pilgern aus der ganzen Welt kommen dorthin, um Gott zu suchen oder ihre Beziehung mit IHM zu vertiefen. Was ich dort erlebt habe, kann ich nur sehr schwer mit Worten beschreiben. Soviel kann ich jedoch sagen, dass mir in einem Moment klar geworden war, dass Gott existiert und dass er mich unendlich liebt! Seine Liebe hatte mich so sehr ergriffen, dass mir mein Egoismus und die Kälte meines Herzens bewusst wurden und ich bitterlich vor Reue zu weinen begann. Plötzlich, in einem Augenblick hatte mich seine Liebe zutiefst in meinem Herzen berührt und besiegt! Gott umgab mich in diesem Moment mit seiner Liebe mit einer so starken Kraft und zugleich so sanft, dass ich sie nicht ablehnen konnte und sie mich komplett veränderte: Ein Feuer begann in mir zu brennen und ich wollte nun nicht mehr für mich leben, sondern für IHN, der zu meiner neuen Leidenschaft wurde. So fing ich an, regelmäßig zu beten und die Gottesdienste in der Kirche zu besuchen. Schon bald wuchs in mir der Wunsch, mein Leben ausschließlich aus Liebe zu Gott und meinem Nächsten zu leben und Gott zeigte mir den Plan, den er für mich hatte. Ich lernte die Gemeinschaft der Seligpreisungen kennen und trat dort ein, weil in mir eine Sehnsucht aufstieg, mein Leben ganz dem Herrn zu weihen. In der Gemeinschaft der Seligpreisungen traf ich Brüder und Schwestern, die ähnliche Erfahrungen mit Gott gemacht hatten wie ich und die mir Christus als meine Geschwister zur Seite stellte, um IHM nachzufolgen und IHM zu dienen.
Inzwischen bin ich Priester geworden und versuche nun selbst, verlorene Schafe zu suchen und zu Christus zu führen, indem ich ihnen von Jesus spreche und von seiner Liebe, die eine unendliche Quelle des Lebens und des Glückes ist, das jeder Mensch ersehnt.
Zögere daher nicht, mit ihm in eine lebendige Beziehung einzutreten, mit ihm zu sprechen und deine Fragen, deine Sorgen und deine Probleme mit ihm zu teilen. Vor allem bitte ihn, dass er sich dir in seiner großen Barmherzigkeit offenbart und dein Leben neu macht.
P. Johannes Maria vom glorreichen Kreuz

Br. Olivier-Marie
Ursprünglich komme ich aus St. Germain-en Laye und ich bin der vierte von fünf Kindern…
Ursprünglich komme ich aus St. Germain-en Laye und ich bin der vierte von fünf Kindern einer katholischen praktizierenden Familie. So durfte ich meine Kindheit und Jugend in einem harmonischen und von der Liebe geprägten Elternhaus erleben. Ich war begeistert bei den Pfadfindern und liebte den Sport, vor allem das Segeln in der Bretagne. So wuchs ich behütet auf: ohne große Sorgen oder große Fragen, unterstützt durch meine Familie, meine Freunde und die Pfadfinder. Mein Glaube war jedoch oberflächlich, einfach einer von vielen Bausteinen meiner Erziehung. Als ich 21 Jahre alt war, bin ich für drei Jahre ins Ausland gegangen, um mein Studium zu beenden und zu arbeiten. Dieser Aufenthalt, weit weg von meiner Familie, war wie eine Entwurzelung, die schwerer war als ich vermutet hatte. So wurde es zu einer Etape, die mich zwangsläufig menschlich und geistlich reifen lies und die Gott wie ein Trampolin benutzte.
Zurück in Frankreich wurden mehrere kleine Ereignisse kleine Schritte zurück zu Gott: der Satz einer Person, der mich mitten ins Herz traf, eine von Gott gefügte Begegnung mit einem Priester und mein caritatives Engagement bei behinderten Kindern. All das führte mich schliesslich zum entscheidenden Wendepunkt: ich machte Exerzitien bei der Gemeinschaft der Seligpreisungen. Während dieser Tage habe ich eine innere Umwandlung und Erschütterung erlebt, was man eine Bekehrung nennt. Das was mir bis dahin weder möglich noch wünschenswert erschien, ist für mich ein Weg des Lebens und des Glückes geworden. Ich habe ganz klar den Ruf empfangen, Priester zu werden. Ich war verblüfft wie klar dieser Ruf war, den ich bei der Gemeinschaft der Seligpreisungen empfangen hatte. So habe ich Paris verlassen, um 1-2 Jahre in der Gemeinschaft zu leben. Für mich war klar, dass dies der Ort sei, denn Gott hatte mich dort wiedergefunden und gerufen. Ich bin nun seit 16 Jahren in der Gemeinschaft und inzwischen auch seit 6 Jahren Priester. Seit dem Tag, wo Gott mir diese Klarheit geschenkt hat hängt mein Glück allein von meiner Ganzhingabe an Gott ab. Diese erste Intuition, die ich während dieser kurzen Exerzitien empfangen habe, liegt jetzt lange Zeit zurück, aber sie bestätigt sich jeden Tag: Gott ist treu und die Quelle einer tiefen Freude.
Wenn Gott ruft, dann ist es für das Leben!

Br. Andreas
Ich heisse Bruder Andreas vom Unbefleckten Herzen Mariens. Ich bin 1986 in der Deutschschweiz geboren.…
Ich heisse Bruder Andreas vom Unbefleckten Herzen Mariens. Ich bin 1986 in der Deutschschweiz geboren. Nach der Matura studierte ich Geographie und Geologie in Zürich. Während einer Wallfahrt im Jahre 2006 traf ich die Gemeinschaft der Seligpreisungen. Angezogen von der Tiefe des brüderlichen Lebens und der Schönheit der Liturgie, bin ich im Alter von 21 Jahren in das Gemeinschaftshaus von Zug (Deutschschweiz) eingezogen. Gleichzeitig aber musste ich noch mein Studium abschliessen. Nach dem Studienabschluss bin ich dann als volles Mitglied am 1. November 2009 in die Gemeinschaft eingetreten. Wie konnte es soweit kommen?
Denke ich über meine Kindheit nach, kommen mir sehr viele schöne Erinnerungen. Und doch begann ich schon sehr früh, ab dem Alter von 12 Jahren, ein Leben voller Ausgelassenheit und absoluter Freiheiten zu führen: Partys und Festabende reihten sich aneinander. Es floss viel Alkohol und mein Zustand war manchmal so, dass ich erst am nächsten Tag die Spuren meiner Dummheiten vom Vorabend wahrnehmen konnte… Irgendwie war ich aber überzeugt, dass ich in diesem Partyleben das grosse Glück meines Lebens gefunden hätte.
Mit 16 Jahren allerdings brach dieses „Glück“ zusammen. In nur einer Sekunde nahm mein Leben einen komplett anderen Wandel! Ich hatte einen schweren Rollerunfall mit meinem älteren Bruder. Nach einer durchfeierten Nacht, wollten wir am Morgen nach Hause fahren. Während der Fahrt schliefen wir ein und kollidierten frontal mit einem Auto, das in die entgegengesetzte Richtung fuhr. Wir wurden beide schwer verletzt. Ich lag auf dem Boden und konnte mich nicht mehr bewegen. Es dauerte lange, bis Hilfe kam. Mein Leben? War das schon alles? All diese Partys, Ausgelassenheiten, Übertreibungen… und jetzt? Zum ersten Mal suchte ich nach dem Sinn meines Lebens. Gibt es nicht noch mehr?
Während meines fünfwöchigen Krankenhausaufenthaltes habe ich unaufhörlich nach Antworten gesucht, besonders die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens. Erst später, und entgegen all meinen Erwartungen, fand ich diese Antwort in der katholischen Kirche. Ich nahm an einer heiligen Messe teil. Als der Priester zur Wandlung die Hostie erhob, wusste ich mit einer absoluten Sicherheit, dass Jesus gegenwärtig ist in diesem Stück Brot und dass er mich liebt.
Unglaublich! Für mich hat dieser Moment alles verändert. Ich wusste seither, dass JESUS der Sinn meines Lebens sein wird! Ich war damals 16 Jahre alt. Ein paar Jahre später beschloss ich, mein ganzes Leben Gott zu weihen. In der Gemeinschaft der Seligpreisungen habe ich meine ewigen Gelübde ausgesprochen und gesagt: „Herr Jesus, ich entsage mir selbst, und will mich nur an Dich binden, den einzigen Schatz und die einzige Hoffnung meines Seins auf Erden, solange ich lebe“.
Am 13. Juli 2019 wurde ich zum Priester geweiht. Die Gemeinschaft hat mir die Jugendarbeit als meine Mission anvertraut. Für mich heisst das, den Jugendlichen ein „Diener der Liebe“ zu sein und ihnen allen den Weg zu Jesus aufzuzeigen. Dabei hoffe ich, dass sie in Ihm den entdecken, der allein unsere tiefsten Wünsche erfüllen kann: „Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben!“ (Joh 14,6)
Bruder Andreas vom Unbefleckten Herzen Mariens

P. Johannes Maria vom glorreichen Kreuz
Ich bin in Berlin geboren und aufgewachsen. Vor etwas mehr als 25 Jahren bin ich…
Ich bin in Berlin geboren und aufgewachsen.
Vor etwas mehr als 25 Jahren bin ich in die Gemeinschaft der Seligpreisungen eingetreten, auch wenn mich zunächst nichts in diese Richtung zu führen schien. Damals hatte ich ein Lehramtsstudium begonnen und interessierte mich für die Fächer Sport und Physik, wobei ersteres in meinem Leben eine bedeutende Rolle spielte.
Mit 12 Jahren hatte ich angefangen, mit einem BMX-Rad abenteuerlich herum zu fahren und zu springen. Adrenalin pur! Diese Beschäftigung war für mich allerdings mehr als nur ein Hobby, sie füllte mein ganzes Leben aus. Vor allem die Wettkämpfe reizten mich sehr, denn sie wurden für mich eine Gelegenheit, Anerkennung zu erlangen. Hier zu glänzen, schien einem viel Ehre einzubringen. So investierte ich extrem viel Energie, Zeit und Geld, um ein bisschen Geltung in den Augen der anderen zu erlangen, doch letztlich war aller Einsatz nur für einen kleinen Pokal nach einer schmerzlich erbrachten Leistung und für eine Feier, die nur von kurzer Dauer war. Wenn ich ehrlich bin, muss ich sagen, dass meine Leidenschaft so weit ging, dass ich alles, was meinem Erfolgsstreben im Wege stand, als Konkurrenz betrachtete und zu bekämpfen suchte.
Das führte dazu, dass ich Stück für Stück und ohne, dass es mir wirklich bewusst war, den wahren Sinn meines Lebens verlor und immer einsamer wurde. Einsam, weil ich selbst für meine Freunde und meine Familie keinen Platz im Leben sah. Erst sehr viel später habe ich rückblickend erkennen können, dass hinter all dem eigentlich die Suche nach einer großen Liebe steckte.
Gott ist gut, er sucht sein verlorenes Schaf! Eines Tages führte mich Gott durch wunderbare Umstände zu einem marianischen Wallfahrtsort in Bosnien-Herzegowina, nach Medjugorje. Millionen von Pilgern aus der ganzen Welt kommen dorthin, um Gott zu suchen oder ihre Beziehung mit IHM zu vertiefen. Was ich dort erlebt habe, kann ich nur sehr schwer mit Worten beschreiben. Soviel kann ich jedoch sagen, dass mir in einem Moment klar geworden war, dass Gott existiert und dass er mich unendlich liebt! Seine Liebe hatte mich so sehr ergriffen, dass mir mein Egoismus und die Kälte meines Herzens bewusst wurden und ich bitterlich vor Reue zu weinen begann. Plötzlich, in einem Augenblick hatte mich seine Liebe zutiefst in meinem Herzen berührt und besiegt! Gott umgab mich in diesem Moment mit seiner Liebe mit einer so starken Kraft und zugleich so sanft, dass ich sie nicht ablehnen konnte und sie mich komplett veränderte: Ein Feuer begann in mir zu brennen und ich wollte nun nicht mehr für mich leben, sondern für IHN, der zu meiner neuen Leidenschaft wurde. So fing ich an, regelmäßig zu beten und die Gottesdienste in der Kirche zu besuchen. Schon bald wuchs in mir der Wunsch, mein Leben ausschließlich aus Liebe zu Gott und meinem Nächsten zu leben und Gott zeigte mir den Plan, den er für mich hatte. Ich lernte die Gemeinschaft der Seligpreisungen kennen und trat dort ein, weil in mir eine Sehnsucht aufstieg, mein Leben ganz dem Herrn zu weihen. In der Gemeinschaft der Seligpreisungen traf ich Brüder und Schwestern, die ähnliche Erfahrungen mit Gott gemacht hatten wie ich und die mir Christus als meine Geschwister zur Seite stellte, um IHM nachzufolgen und IHM zu dienen.
Inzwischen bin ich Priester geworden und versuche nun selbst, verlorene Schafe zu suchen und zu Christus zu führen, indem ich ihnen von Jesus spreche und von seiner Liebe, die eine unendliche Quelle des Lebens und des Glückes ist, das jeder Mensch ersehnt.
Zögere daher nicht, mit ihm in eine lebendige Beziehung einzutreten, mit ihm zu sprechen und deine Fragen, deine Sorgen und deine Probleme mit ihm zu teilen. Vor allem bitte ihn, dass er sich dir in seiner großen Barmherzigkeit offenbart und dein Leben neu macht.
P. Johannes Maria vom glorreichen Kreuz

Br. Olivier-Marie
Ursprünglich komme ich aus St. Germain-en Laye und ich bin der vierte von fünf Kindern…
Ursprünglich komme ich aus St. Germain-en Laye und ich bin der vierte von fünf Kindern einer katholischen praktizierenden Familie. So durfte ich meine Kindheit und Jugend in einem harmonischen und von der Liebe geprägten Elternhaus erleben. Ich war begeistert bei den Pfadfindern und liebte den Sport, vor allem das Segeln in der Bretagne. So wuchs ich behütet auf: ohne große Sorgen oder große Fragen, unterstützt durch meine Familie, meine Freunde und die Pfadfinder. Mein Glaube war jedoch oberflächlich, einfach einer von vielen Bausteinen meiner Erziehung. Als ich 21 Jahre alt war, bin ich für drei Jahre ins Ausland gegangen, um mein Studium zu beenden und zu arbeiten. Dieser Aufenthalt, weit weg von meiner Familie, war wie eine Entwurzelung, die schwerer war als ich vermutet hatte. So wurde es zu einer Etape, die mich zwangsläufig menschlich und geistlich reifen lies und die Gott wie ein Trampolin benutzte.
Zurück in Frankreich wurden mehrere kleine Ereignisse kleine Schritte zurück zu Gott: der Satz einer Person, der mich mitten ins Herz traf, eine von Gott gefügte Begegnung mit einem Priester und mein caritatives Engagement bei behinderten Kindern. All das führte mich schliesslich zum entscheidenden Wendepunkt: ich machte Exerzitien bei der Gemeinschaft der Seligpreisungen. Während dieser Tage habe ich eine innere Umwandlung und Erschütterung erlebt, was man eine Bekehrung nennt. Das was mir bis dahin weder möglich noch wünschenswert erschien, ist für mich ein Weg des Lebens und des Glückes geworden. Ich habe ganz klar den Ruf empfangen, Priester zu werden. Ich war verblüfft wie klar dieser Ruf war, den ich bei der Gemeinschaft der Seligpreisungen empfangen hatte. So habe ich Paris verlassen, um 1-2 Jahre in der Gemeinschaft zu leben. Für mich war klar, dass dies der Ort sei, denn Gott hatte mich dort wiedergefunden und gerufen. Ich bin nun seit 16 Jahren in der Gemeinschaft und inzwischen auch seit 6 Jahren Priester. Seit dem Tag, wo Gott mir diese Klarheit geschenkt hat hängt mein Glück allein von meiner Ganzhingabe an Gott ab. Diese erste Intuition, die ich während dieser kurzen Exerzitien empfangen habe, liegt jetzt lange Zeit zurück, aber sie bestätigt sich jeden Tag: Gott ist treu und die Quelle einer tiefen Freude.
Wenn Gott ruft, dann ist es für das Leben!

Br. Andreas
Ich heisse Bruder Andreas vom Unbefleckten Herzen Mariens. Ich bin 1986 in der Deutschschweiz geboren.…
Ich heisse Bruder Andreas vom Unbefleckten Herzen Mariens. Ich bin 1986 in der Deutschschweiz geboren. Nach der Matura studierte ich Geographie und Geologie in Zürich. Während einer Wallfahrt im Jahre 2006 traf ich die Gemeinschaft der Seligpreisungen. Angezogen von der Tiefe des brüderlichen Lebens und der Schönheit der Liturgie, bin ich im Alter von 21 Jahren in das Gemeinschaftshaus von Zug (Deutschschweiz) eingezogen. Gleichzeitig aber musste ich noch mein Studium abschliessen. Nach dem Studienabschluss bin ich dann als volles Mitglied am 1. November 2009 in die Gemeinschaft eingetreten. Wie konnte es soweit kommen?
Denke ich über meine Kindheit nach, kommen mir sehr viele schöne Erinnerungen. Und doch begann ich schon sehr früh, ab dem Alter von 12 Jahren, ein Leben voller Ausgelassenheit und absoluter Freiheiten zu führen: Partys und Festabende reihten sich aneinander. Es floss viel Alkohol und mein Zustand war manchmal so, dass ich erst am nächsten Tag die Spuren meiner Dummheiten vom Vorabend wahrnehmen konnte… Irgendwie war ich aber überzeugt, dass ich in diesem Partyleben das grosse Glück meines Lebens gefunden hätte.
Mit 16 Jahren allerdings brach dieses „Glück“ zusammen. In nur einer Sekunde nahm mein Leben einen komplett anderen Wandel! Ich hatte einen schweren Rollerunfall mit meinem älteren Bruder. Nach einer durchfeierten Nacht, wollten wir am Morgen nach Hause fahren. Während der Fahrt schliefen wir ein und kollidierten frontal mit einem Auto, das in die entgegengesetzte Richtung fuhr. Wir wurden beide schwer verletzt. Ich lag auf dem Boden und konnte mich nicht mehr bewegen. Es dauerte lange, bis Hilfe kam. Mein Leben? War das schon alles? All diese Partys, Ausgelassenheiten, Übertreibungen… und jetzt? Zum ersten Mal suchte ich nach dem Sinn meines Lebens. Gibt es nicht noch mehr?
Während meines fünfwöchigen Krankenhausaufenthaltes habe ich unaufhörlich nach Antworten gesucht, besonders die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens. Erst später, und entgegen all meinen Erwartungen, fand ich diese Antwort in der katholischen Kirche. Ich nahm an einer heiligen Messe teil. Als der Priester zur Wandlung die Hostie erhob, wusste ich mit einer absoluten Sicherheit, dass Jesus gegenwärtig ist in diesem Stück Brot und dass er mich liebt.
Unglaublich! Für mich hat dieser Moment alles verändert. Ich wusste seither, dass JESUS der Sinn meines Lebens sein wird! Ich war damals 16 Jahre alt. Ein paar Jahre später beschloss ich, mein ganzes Leben Gott zu weihen. In der Gemeinschaft der Seligpreisungen habe ich meine ewigen Gelübde ausgesprochen und gesagt: „Herr Jesus, ich entsage mir selbst, und will mich nur an Dich binden, den einzigen Schatz und die einzige Hoffnung meines Seins auf Erden, solange ich lebe“.
Am 13. Juli 2019 wurde ich zum Priester geweiht. Die Gemeinschaft hat mir die Jugendarbeit als meine Mission anvertraut. Für mich heisst das, den Jugendlichen ein „Diener der Liebe“ zu sein und ihnen allen den Weg zu Jesus aufzuzeigen. Dabei hoffe ich, dass sie in Ihm den entdecken, der allein unsere tiefsten Wünsche erfüllen kann: „Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben!“ (Joh 14,6)
Bruder Andreas vom Unbefleckten Herzen Mariens