Unsere Spiritualität

Am Anfang der Gemeinschaft erlebten junge Erwachsene, sowohl verheiratete als auch ledige, die Ausgießung des Heiligen Geistes : Den lebendigen und handelnden Gott. Daraufhin hatten sie den Wunsch, Gott mehr Raum zu geben, indem sie wie die ersten christlichen Gemeinden alles zusammenlegten und ihm durch das persönliche Gebet und die gemeinsame Liturgie mehr Zeit widmeten.

So entfaltet sich das Gründungscharisma, das in den ersten zehn Jahren der Gemeinschaft empfangen wurde, durch das Leben im Geist, die Gemeinschaft der Lebensstände und die apostolische Ausstrahlung, die sich daraus ergibt.

Dieses Leben im Geist äußert sich in einer sehr reichen Spiritualität, die sich aus den Schätzen der christlichen Traditionen speist. Hier die grundlegenden Aspekte:

PFINGSTERFAHRUNG

DIE ESCHATOLOGISCHE ERWARTUNG: MARANATHA!

LEBEN DER VEREINIGUNG MIT GOTT

SAKRAMENTE UND LITURGIE

DAS KLEINE TRIDUUM

LOBPREIS und CHARISMEN

DAS GEHEIMNIS ISRAELS

EINHEIT DER CHRISTEN

LEBEN MIT DER JUNGFRAU MARIA

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    PFINGSTERFAHRUNG

    Die Erfahrung eines neuen Pfingsten und die eschatologische Dimension sind seit dem Beginn der Gemeinschaft im Zentrum ihres Charismas. Aus der charismatischen Erneuerung heraus entstanden, sehnen wir uns jeden Tag danach vom Heiligen Geist erfüllt zu werden. Wir wollen lernen, dem Geist Gottes gegenüber fügsam zu sein und uns mit unserem ganzen Sein ihm überlassen. Der Geist Gottes weht wo und wann er will und führt uns dem kommenden Reich Gottes entgegen. Wie in unserem Buch des Lebens beschrieben, verwirklicht jedes Mitglied diese Berufung, seinem eigenen Lebensstand entsprechend, durch:
    • ein intensives Leben der Vereinigung mit Gott im Streben nach dem immerwährenden
      Gebet in der Schule des christlichen Ostens und durch die treue Praxis des inneren Gebets in der Schule des Karmel;
    • ein regelmäßiges, sakramentales Leben;
    • die Feier der Liturgie, die uns mit dem Lobpreis im Himmel vereint;
    • die eifrige Praxis des Gotteslobes und die Ausübung der Charismen;
    • die Weihe an die Jungfrau Maria;
    • die Verbundenheit mit dem Gebet des Volkes Israel und die Fürbitte, dass sich die
      Verwirklichung des Planes Gottes mit Israel und den Nationen beschleunigen möge;
    • die eifrige Fürbitte, damit alle Christen zur vollen Einheit gelangen;

    „Das Ziel des christlichen Lebens ist die Erlangung des Heiligen Geistes.“

    Hl. Seraphim von Sarov (1759-1833), einer der Patrone der Gemeinschaft.

    DIE ESCHATOLOGISCHE ERWARTUNG: MARANATHA!

    Die Kirche bekennt in jeder Hl. Messe das Geheimnis des Glaubens: „Deinen Tod o Herr verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit!“

    Die Gemeinschaft erwartet mit der ganzen Kirche das Kommen Jesu in Herrlichkeit. Wir erwarten diesen Tag an dem die ganze Menschheit mit der Schöpfung durch die Liebe Jesu Christi zu einer Einheit findet.

    Im Bewusstsein dieser eschatologischen Dringlichkeit sehnt sich die Gemeinschaft nach der neuen Schöpfung, die kommen wird. So vereint sie sich mit dem ununterbrochenen und wachenden Gebet der ganzen Schöpfung, die „seufzt und in Gebetswehen liegt“ (Röm 8,22) und ruft aus: „Maranatha – Komm Herr, Jesus!“

    Die Gemeinschaft will durch ihr Leben und Zeugnis die Wirklichkeit des Himmelreiches und sein bevorstehendes Kommen verkünden. (Buch des Lebens Nr. 5)
    Im Bewusstsein dieser eschatologischen Dringlichkeit sehnt sich die Gemeinschaft nach der neuen Schöpfung, die kommen wird. So vereint sie sich mit dem ununterbrochenen und wachenden Gebet der ganzen Schöpfung, die „seufzt und in Gebetswehen liegt“ (Röm 8,22) und ruft aus: „Maranatha – Komm Herr, Jesus!“

    LEBEN DER VEREINIGUNG MIT GOTT

    Wir betrachten das Gebet in allen seinen Formen als das hervorragende Mittel, um das Öl des Heiligen Geistes im freundschaftlichen Handel mit dem Vater zu erwerben. Unsere Spiritualität wird vom Neuen und vom Alten geprägt und ist eine Erneuerung der Tradition durch den Heiligen Geist.

    Unsere Freundschaft mit Gott wird vom ständigen Gebet (dem Herzensgebet) in der Schule des christlichen Orients und von der treuen Praxis des inneren Gebets in der Schule des Karmels genährt.

    Das innere Gebet

    „Die Gemeinschaft erkennt also im inneren Gebet ihre hauptsächliche Gnade“ (Buch des Lebens n° 26)

    Das innere Gebet nimmt einen wesentlichen Platz in unserem Leben ein. Wir glauben, dass das kontemplative Leben uns ermöglicht, in die Seligpreisung derer einzutreten, die Gott schauen, ihm mit der Zeit ähnlich werden und so das Wort des Apostels Johannes verwirklichen: „Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist » (1 Jn 3, 2)

    Das innere Gebet ist diese Herz-zu-Herz-Beziehung zu Gott, von der die Fruchtbarkeit kommt. Dieses kontemplative Leben macht uns nämlich persönlich und gemeinschaftlich für das Wirken des Heiligen Geistes verfügbar. Es handelt sich darum, sich persönlich und gemeinschaftlich immer mehr dem Heiligen Geist hinzugeben, um mit ihm mitzuwirken.

    « Die Kontemplation ist nichts anderes als eine verborgene, friedvolle und liebende Eingießung Gottes, die, wenn man sie zulässt, die Seele im Geist der Liebe entflammt. » (Johannes vom Kreuz)

    Die Anbetung des Allerheiligsten

    Jeden Tag nehmmen wir eine Zeit der Anbetung vor dem Allerheiligsten, Sonne der Liebe. Indem wir in diesem stillen Gebet verharren, streben wir danach, Gott,  der IST, unsere Werke zu opfern und unter seinem Blick zu bleiben.

    Die Lectio divina

    Das Wort Gottes macht unsere Wonne. Durch die  Lectio divina, eine betrachtende und betende Lesung des Wortes Gottes, lernen wir, beharrlich die Schriften zu lesen und sie in unserem Herzen zu bewahren, um uns der Weisheit Gottes anzupassen, der das Schwache auserwählt hat, um das Starke zuschanden zu machen. In der Schule der Jungfrau Maria, Tochter Israels, wollen wir diese Worte Tag und Nacht in unseren Herzen bewahren und so wie das auserwählte Volk schöpfen wir aus der Tradition der Väter den im Wort verborgenen Schatz.

    Unsere Freundschaft mit Gott wird vom ständigen Gebet (dem Herzensgebet) in der Schule des christlichen Orients und von der treuen Praxis des inneren Gebets in der Schule des Karmels genährt.

    SAKRAMENTE UND LITURGIE

    Ein sakramentales Leben

    Die Eucharistie und das Sakrament der Versöhnung stärken uns auf dem Weg zur Heiligkeit, im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe. Die sieben Sakramente sind die bevorzugten Kanäle der Gnade Gottes in unserem Leben.

    Die Feier der Liturgie, die uns mit dem Lobpreis des Himmels verbindet

    Vom Zeugnis der ersten Christen ergriffen, die „an der Lehre der Apostel, an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten festhielten“ (Apg 2, 42), misst die Gemeinschaft der Liturgie eine ganz besondere Bedeutung bei. „Die Liturgie als Einbruch des Heiligen in Zeit und Raum ermöglicht uns, an der Ewigkeit und an der Unendlichkeit Gottes teilzuhaben und das Kommen des Himmelreiches vorwegzunehmen“ (Buch des Lebens).

    « In der irdischen Liturgie nehmen wir vorauskostend an jener himmlischen Liturgie teil, die in der heiligen Stadt Jerusalem gefeiert wird, zu der wir pilgernd unterwegs sind » (Sacrosanctum Concilium n° 8)

    DAS KLEINE TRIDUUM

    Jede Woche feiern wir das kleine Triduum und gedenken der drei Heiligen Tage, die in der Auferstehungsfeier am Sonntag ihren Höhepunkt finden.

     Am Donnerstag Abend betrachten wir in der Einsetzung der Eucharistie die unendliche Liebe Jesu und begleiten ihn nach Getsemani in einer Fürbittenliturgie, worauf die Heilige Stunde oder die Nachtanbetung folgt.

    Am Freitag richten wir unseren Blick zum Kreuz und betrachten seine Passion bei Fasten und Gebet. Am Freitag Abend versammeln wir uns um den Tisch, um den Frieden und den Segen des Shabbats zu empfangen und eine Hausliturgie zu feiern, die sich aus Elementen der jüdischen Tradition und hebräischen Liedern zusammensetzt. Verbunden mit unseren jüdischen Brüdern gedenken wir des Schöpfungswerkes. Es ist ein Moment der Danksagung, indem wir das Erlösungswerk betrachten, das Jesus, der Messias  Israels, vollbracht hat.

    Am Samstag, dem siebten Tag der Woche, verbinden wir uns mit der Jungfrau Maria, die selbst in dieser Stunde der Finsternis die Hoffnung nicht aufgegeben hat. Mit ihr warten wir auf die Stunde, in der Christus seinen Sieg über die Mächte des Bösen offenbaren wird.

    Sonntag, Tag der Auferstehung

     In unserem gemeinschaftlichen Gebet und in unserer persönlichen Betrachtung leben wir die Woche als einen Aufstieg hin zum Sonntag, Tag der Auferstehung des Herrn. Schon am Samstag Abend treten wir in dieses Geheimnis durch die Vesper der Auferstehung und die israelischen Tänze ein und drücken so unsere Freude und unseren Dank aus.

    Wir verwenden viel Sorgfalt in der Feier unserer Sonntagsliturgie und bringen diesen Festtag, der sozusagen das Festmahl der Hochzeit des Lammes vorwegnimmt, zur Geltung. Der Sonntag ist der Tag schlechthin, der uns für das gemeinsame Gebet und das geschwisterliche Leben nach dem Beispiel der ersten Christen zusammenbringt. Wie der heilige Paulus sagt : « Ein Brot ist es. Darum sind wir viele ein Leib ; denn wir alle haben teil an dem einen Brot » (1 Kor 10, 17). So wird unser gemeinschaftliches Leben in der Gnade der Auferstehung Christi immer wieder erneuert.

    LOBPREIS UND CHARISMEN

    Schon durch die Taufe hat Christus aus jedem von uns eine neue Schöpfung, ein Wesen des Lobpreises, zur Herrlichkeit Gottes gemacht. Im Glauben, den wir von der Kirche erhalten haben, und in Gemeinschaft mit den Mitgliedern des Leibes Christi, finden wir also unsere Freude daran, unseren Gott zu loben für das, was er ist, und ihm dankzusagen für alles, was er macht.

    Durch unsere Hymnen und Lieder wollen wir den Namen Gottes heiligen und Ihn in Verbindung mit der himmlischen Liturgie preisen und dadurch das Himmelreich vorwegnehmen, indem wir echte Zeugen Christi durch die Schönheit, die Freude und die Inbrunst werden.

    In unseren  Gebetszeiten sind wir offen für die Ausübung der Charismen durch das spontane Gebet, das Sprachengebet und den freien Lobpreis. Wir versuchen auf den Heiligen Geist zu hören ; die Charismen werden in Hinsicht auf das Wohl und den Aufbau von allen ausgeübt, um die Starken durch die Weisheit Gottes zuschanden zu bringen.

    « Die Charismen, ob außergewöhnlich oder schlicht und bescheiden, sind Gnadengaben des Heiligen Geistes, die direkt oder indirekt der Kirche dienen: sie sind zum Aufbau der Kirche, zum Wohl der Menschen und für die Nöte der Welt geschenkt. Die Charismen sind von dem, der sie erhält, aber auch von allen Gliedern der Kirche dankbar entgegenzunehmen. Sie sind ja ein wunderbarer Gnadenreichtum für die apostolische Lebenskraft und für die Heiligkeit des ganzen Leibes Christi. »

    KKK n° 799-800

    DAS GEHEIMNIS ISRAELS

    Der heilige Paulus spricht vom Geheimnis Israels als einer Realität, die in natürlicher Weise zum Geheimnis der Kirche gehört, wenn er sagt : die Kirche wurde sozusagen auf die Wurzel Israel, in den edlen Ölbaum eingepfropft (Röm 11, 24).

    Das kontemplative Leben lässt uns sozusagen die Gefühle Gottes gegenüber seinem Volk empfinden und wir empfangen auch von Ihm diese brennende Liebe, die er immer noch « um der Väter willen » (Röm 11, 28) für den erstgeborenen Sohn seiner Erwählung empfindet.

    « Wir wollen uns von der Herrlichkeit des göttlichen Planes für Israel in Staunen versetzen lassen. Unsere Kontemplation soll uns an dieses Geheimnis heranführen, das unser Verstehen übersteigt. Wie Arme und Bettler versuchen wir zu hören, « was der Geist den Gemeinden sagt ». Wir wissen, dass wir nur durch eine Offenbarung des Geistes an unser Herz die Pläne Gottes für sein Volk ausloten können, von denen der hl. Paulus wünscht, dass sie der Kirche nicht unbekannt seien. Unsere Kontemplation soll uns gleichsam die Gefühle Gottes für sein Volk nachvollziehen lassen, das immer geliebt ist « um seiner Väter willen » (Röm 11, 28). Jedem von uns soll es also ein Herzensanliegen sein, Israel zu lieben, wie Gott es liebt und weil Gott es liebt : Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt.  Er hat sich so sehr an Israel gebunden, dass er es umgibt, aufzieht und wie seinen Augapfel behütet. » (Buch des Lebens N° 55)

    Die Fürbitte für das Volk Israel nimmt also einen wichtigen und bevorzugten Platz in unserem Gebet ein, damit sich Gottes Plan für sein Volk verwirklicht.

    Ergriffen von dieser Sehnsucht nach der künftigen Welt, die der Heilige Geist in ihrer Mitte hervorgerufen hat, sehnt sich die Gemeinschaft nach dem gemeinsamen Pascha mit Israel und nach der glorreichen Offenbarung des Lammes, das uns in den endgültigen Shabbat einführen wird, der das kommende Himmelreich ist.

    Maranatha ! Komm, Herr Jesus !

    EINHEIT DER CHRISTEN

    Durch die Fürbitte für die Einheit der Christen wollen wir uns mit der Fürbitte Christi, des einzigen Vermittlers, verbinden und den Heiligen Geist in uns beten lassen, denn „wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen“ (Röm 8, 26).

    Wir werden inbrünstig dafür beten, dass alle Christen zur vollkommenen Einheit gelangen : diese Fürbitte hat ihre Wurzeln in den Worten Jesu vor seiner Passion : „Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit“ (Joh 17, 22-23).

    Wir bitten darum, dass das Ärgernis der Spaltung innerhalb des Leibes Christi aufhört. Wir flehen den Vater an, den Dialog zu wecken, wo es Verhärtungen gibt, die Leiter der Kirchen und ihre Gemeinden zu inspirieren und allen ein lei­ denschaftliches Verlangen nach der Einheit zu geben.

    Auf der Suche nach der Einheit sind unsere Gebetszeiten und Eucharistiefeiern besonders von der Spiritualität und dem Reichtum der Liturgie der Ostkirche geprägt. Wir sind bestrebt, das Licht des Ostens durch die Pracht der Ikonen in unseren Kapellen und durch die Melodien byzantinischer Inspiration in unseren Liedern sichtbar zu machen.

    Mit beiden Lungen der Kirche atmen,
    Um zu einer einzigen Glaubensgemeinschaft zwischen Osten und Westen zu gelangen.

    LEBEN MIT DER JUNGFRAU MARIA

     

    „Die Gemeinschaft gehört der Jungfrau Maria“ : Diese Behauptung von Marthe Robin ermutigt uns, das Geheimnis Mariens zu vertiefen. Maria enthüllt uns in ihrer Person das Geheimnis der schon verklärten Menschheit und hält Fürbitte für uns, damit der Mensch endlich begreift, dass er aus Liebe und für die Liebe geschaffen wurde. Sie ist für uns ein Vorbild von der intimen Beziehung des Geschöpfes mit dem Schöpfer.

    Die marianische Spiritualität ist nicht nur ein Aspekt unserer Spiritualität, die Jungfrau Maria will auch auf ganz reale, wenn auch versteckte Weise einen Platz in unseren Herzen und in unserer Gemeinschaft einnehmen. Sie ist unser Lebensvorbild und unsere Mutter und lehrt uns, die Seligpreisungen zu leben. Wir wollen eine gemeinschaftliche und persönliche Beziehung zu ihr eingehen und sie zur Hüterin und Königin unserer Gemeinschaft machen.

    Auf den Spuren vom heiligen Ludwig-Maria Grignon von Monfort beginnen wir jeden Tag mit unserer Weihe an die Jungfrau Maria. Unsere marianische Verehrung kommt auch im täglichen Gebet des Rosenkranzes und anderen Übungen der Frömmigkeit zum Ausdruck.

    „Sich Maria weihen bedeutet alles mit Ihr, durch sie und für sie zu machen“

    Hi Louis-Marie Grignon de Montfort

    NOS SAINTS PATRONS​

    La Communauté s’est sentie choisie par trois saints patrons qu’elle reçoit avec reconnaissance : saint Joseph, saint Jean-Marie Baptiste Vianney, saint Séraphim de Sarov. Ces figures lui parlent et elle les prend comme modèles. « Les saints sont comme autant d’astres qui aspirent nos vies, comme la lune qui aspire la masse immensément lourde des océans. »

    Saint Joseph,

    père silencieux à l’image du Père qui est aux Cieux, nous aide à découvrir la paternité de Dieu . Homme juste et saint dans la foi d’Abraham et protecteur de l’Église, il nous accompagne dans notre communion au peuple de la première alliance. Époux de la Vierge Marie et chef de la Sainte Famille, il nous soutient dans notre désir de vivre de l’esprit et des vertus familiales. Nous nous en remettons volontiers à lui dans notre désir de vivre l’abandon à la Providence et la docilité aux appels de l’Esprit.

    Saint Jean-Marie Baptiste Vianney,

    Témoin de l’amour des âmes et du sacerdoce.

    Saint Séraphim de Sarov,

    par qui nous avons découvert notre « vocation première à la prière continuelle ».

    Saint Séraphim de Sarov et Saint Jean-Marie Vianney nous ont introduits dans les trésors de la tradition de l’Église en ces deux poumons occidental et oriental et nous invitent à prier pour l’unité entre Églises d’Orient et d’Occident.

    et les grands docteurs du Carmel

    Dans notre vie d’oraison nous nous mettons à l’école des grands docteurs du Carmel : Thérèse d’Avila et Jean de la Croix. Ces deux maîtres nous enseignent les voies de la contemplation pour devenir les amis intimes du Seigneur .
    Thérèse de l’Enfant Jésus et de la Sainte Face nous enseigne « sa petite voie » qui est celle de l’enfance spirituelle et de l’amour.

    Le message de la petite Thérèse peut être résumé par les paroles évangéliques : « Si vous ne redevenez comme des petits enfants, vous n’aurez part au Royaume des Cieux . » À chaque génération, Thérèse dit que la miséricorde de Dieu est infinie et que, au travers de ses saints, Dieu lui-même vient chercher ses enfants malades et perdus, pourvu qu’ils s’ouvrent à sa miséricorde.

    Notre amitié avec Dieu se nourrit de la prière continuelle à l’école de l’Orient chrétien (la prière du cœur) et la pratique fidèle de l’oraison à l’école du Carmel.

    Unsere Schutzheiligen

    ie Gemeinschaft der Seligpreisungen fühlt sich von drei heiligen Schutzpatronen erwählt, die sie mit Dankbarkeit empfängt : dem heiligen Joseph, dem heiligen Johannes-Maria Vianney und dem heiligen Seraphim von Sarov.  Diese drei Persönlichkeiten sprechen zu ihr über ihr Charisma und veranschaulichen es. Sie nimmt sie als ihre Vorbilder. « Die Heiligen sind so wie Sterne, die unser Leben anziehen, wie der Mond, der die ungeheure Masse der Ozeane anzieht. »

    Sankt Joseph,

    Als stiller Vater nach dem Vorbild des Vaters im Himmel hilft er uns, die Vaterschaft Gottes zu entdecken. Als gerechter und heiliger Mann im Glauben Abrahams und Beschützer der Kirche begleitet er uns in unserer Gemeinschaft mit dem Volk des ersten Bundes. Als Bräutigam der Jungfrau Maria und Oberhaupt der Heiligen Familie unterstützt er uns in unserem Wunsch, den Geist und die Tugenden der Familie zu leben. Wir vertrauen uns ihm gerne an in unserem Wunsch, die Hingabe an die Vorsehung und die Fügsamkeit gegenüber den Rufen des Geistes zu leben.

    Heiliger Johannes Maria Baptist Vianney,

    Zeugin der Liebe zu den Seelen und des Priestertums.

    Heiliger Seraphim von Sarov,

    durch die wir unsere „erste Berufung zum ständigen Gebet“ entdeckt haben.

    Der Heilige Seraphim von Sarow und der Heilige Johannes Maria Vianney haben uns in die Schätze der Tradition der Kirche in diesen beiden Lungen des Westens und des Ostens eingeführt und laden uns ein, für die Einheit zwischen den Kirchen des Ostens und des Westens zu beten.

    Die großen Kirchenlehrer vom Karmel

    In unserem Gebetsleben lernen wir von den großen Kirchenlehrern vom Karmel : Therese von Avila und Johannes vom Kreuz. Diese beiden Meister führen uns auf die Wege der Kontemplation und lehren uns, wie wir enge Freunde des Herrn werden können.
    Therese vom Kinde Jesus und vom heiligen Antlitz Jesu lehrt uns « ihren kleinen Weg », den Weg der geistlichen Kindheit und Liebe.

    Die Botschaft der kleinen Theresa lässt sich in den Worten des Evangeliums zusammenfassen: « Wenn ihr nicht wie kleine Kinder werdet, werdet ihr keinen Anteil am Königreich des Himmels haben. » In jeder Generation sagt Therese, dass Gottes Barmherzigkeit unendlich ist und dass Gott selbst durch seine Heiligen kommt, um seine kranken und verlorenen Kinder zu suchen, vorausgesetzt, dass sie sich seiner Barmherzigkeit öffnen.

    Unsere Freundschaft mit Gott wird genährt durch das ständige Gebet in der Schule des christlichen Ostens (das Gebet des Herzens) und die treue Praxis des Gebets in der Schule des Karmels.